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Sonntag 8. September 2024
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Projekt Kletterwald vorerst gestoppt

Bereits im Jahr 2018 erteilte die Stadt Troisdorf eine Baugenehmigung für einen Kletterwald an der Asselbachstraße in Troisdorf Spich; diese wurde nach Klage des BUND Rhein-Sieg nun vom Kölner Verwaltungsgericht aufgehoben. Am 16. Juli gab die zweite Kammer des Verwaltungsgerichts Köln dem Antrag des BUND statt. Der Grund: Es fehle eine naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung des Rhein-Sieg-Kreises sowie eine Flora-Fauna-Habitat-Prüfung (FFH-Prüfung) im Sinne von Paragraf 53, Absatz 2 des Landesnaturschutzgesetzes NRW.

Wie BUND auf seiner Website mitteilte, hatte der Naturschutzverband bereits im Frühjahr 2019, kurz nach der erteilten Baugenehmigung im November 2018, einen Eilantrag samt Klage gegen das Projekt eingereicht. Schon dieser war erfolgreich und verhinderte einen Baubeginn durch die Firma Europa-Kletterwald.

Die Firma sieht das Urteil als Fehlentscheidung an, berichtete der Kölner Stadtanzeiger. Demnach sei das Gelände ausgewählt worden, weil es kein FFH Gebiet sei und bereits über eine gute Infrastruktur verfüge. 1,5 Hektar groß ist das Gelände, auf dem der Kletterpark entstehen sollte.

Die Stadt Troisdorf kündigte an, das Urteil samt Begründung zu prüfen. Ob der Kletterpark nun also noch ein realistisches Unterfangen ist, bleibt abzuwarten. Auch, weil die Entscheidung für eine Ausnahmeregelung durch den Rhein-Sieg-Kreis noch von einer anderen Kammer des Kölner Gerichts abhängig ist, wie die Stadt verlauten ließ. (pho)

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