Am 5. Juli feierte die Troisdorfer Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing GmbH ihr 25-jähriges Jubiläum in der Stadthalle Troisdorf. Zu diesem Anlass waren zahlreiche Vertreter der Troisdorfer Unternehmenslandschaft, Politik und Gesellschaft anwesend. Die Feier stand im Zeichen der 25-jährigen Entwicklung, Wegbegleitern und Meilensteinen.
"Der Stadt kann es nur gut gehen, wenn es den Unternehmen gut geht", so Bürgermeister Biber in seiner Dankesrede. Die TROWISTA nehme nicht nur "die großen Betriebe in den Blick, sondern auch die kleineren bis hin zum inhabergeführten Einzelhandel". Sie sei daher heute ein Dienstleister, der für die Unternehmen in der Stadt da ist. Ein Dienstleister, dessen Geschichte und Entwicklung im Strukturwandel der 1990er-Jahre begründet liegt:
Troisdorf, geprägt durch Unternehmen wie die Mannstaedt-Werke, Dynamit Nobel und die Reifenhäuser GmbH, erlebte in den 1990er Jahren tiefgreifende Veränderungen. "Der Zerfall von Dynamit Nobel und der Rückzug der belgischen Armee aus Camp Spich hinterließen wirtschaftliche Lücken, die es zu schließen galt", führte TROWISTA-Geschäftsführer Wolf-Dieter Grönwoldt in seiner Rede aus. Mit dem Airport-Gewerbepark Junkersring stand zudem schon ein neues Gewerbegebiet in den Startlöchern, das vermarktet werden musste.
Vor diesem Hintergrund wurde 1996 die pro Troisdorf Marketing GmbH gegründet, die 1999 in die TROWISTA überführt wurde. "Neben der Grundstücksvermarktung stand von Anfang an das Netzwerken im Vordergrund. Mit den Troisdorfer Wirtschaftsgesprächen und Unternehmerfrühstücken wurden Kommunikationsplattformen geschaffen", erinnerte sich Jürgen Sturm, der erste Geschäftsführer der TROWISTA. Die Folge: Gewerbegebiete wie das Camp Spich und der Airport-Gewerbepark Junkersring entwickelten sich und namhafte Unternehmen siedelten sich an. "Es gibt wohl kaum eine Stadt, die einen so tiefgreifenden Strukturwandel so erfolgreich gemeistert hat wie Troisdorf", betonte Sturm rückblickend.
Mit erfolgreichen Projekten wurde an diesen Wandel angeknüpft – zum Beispiel mit dem Kompetenzzentrum Kunststoff, das 2011 gegründet wurde. Heute sind mehr als 70 Kunststoffunternehmen in Troisdorf ansässig, viele davon Weltmarktführer. Das Kompetenzzentrum dient als Netzwerkplattform für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Einrichtungen. "Das Zentrum ist ein Paradebeispiel für die Innovationskraft und Zusammenarbeit am Standort Troisdorf", so Grönwoldt.
Ein weiterer Meilenstein: Das kürzlich vorgestellte Projekt "5G Troisdorf IndustrieStadtpark". Am 13. Juni fand in der Troisdorfer Stadthalle die Abschlussveranstaltung des Projekts statt – demonstriert wurden unter anderem ein innovatives 5G-Gabelstaplerleitsystem und eine Anwendung zur Fernwartung mittels AR- und VR-Brillen im "Industrial Metaverse". Grönwoldt betonte die Bedeutung des Projekts: "Die 5G-Technologie wird die industrielle Praxis revolutionieren und Troisdorf als Wirtschaftsstandort weiter stärken."
Die TROWISTA setzt auf Digitalisierung und Innovationsförderung, um Troisdorf als Wirtschaftsstandort für große und kleine Unternehmen attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Sie fungiert dabei als "agiles Bindeglied zwischen Wirtschaft und Stadtverwaltung und lebt ihre Rolle als erster Ansprechpartner und Problemlöser für unsere Unternehmen", so Grönwoldt. Mit einem starken Netzwerk, einer klaren Strategie und engagierten Mitarbeitern ist die TROWISTA gut gerüstet, um kommende Herausforderungen in und um Troisdorf erfolgreich zu meistern. (pho)