Resumee zu inklusiven Stadtteilspaziergängen durch die Ortsteile Troisdorfs
Organisiert durch den Seniorenbeirat, die beiden Behindertenbeauftragten der Stadt Troisdorf und den Inklusionsbeirat, konnte unter Mithilfe der Ortschaftsausschüsse und der Ortsvorsteher eine ausgearbeitete Route durch die Stadtteile begangen werden.
Dabei ging es immer um Hindernisse im Straßenbereich, die von Bürger*innen mit körperlichen Beeinträchtigungen, mit Rollstuhl, Rollator oder anderen Gehhilfen, eher wahrgenommen werden, als von Menschen ohne körperliche Beeinträchtigungen.
Neben dem Auffinden von möglichen Barrieren haben wir auch wegen des Klimawandels und der großen Hitzebelastung im Sommer bei den Spaziergängen auf schattige Aufenthaltsorte und “kühle” Räume, mögliche Refill-Stationen sowie Wasserstellen geachtet.
Begonnen haben wir gemäß alphabetischer Reihenfolge am 26.04.2023 mit dem Stadtteil Altenrath und weiter monatlich, Stadtteil für Stadtteil bis zu Troisdorf-West am 12.03.2024 Spaziergänge/Begehungen organisiert.
Zu den inklusiven Begehungen haben wir Troisdorfer und Troisdorferinnen durch die Presse und über Facebook eingeladen und im Nachgang über den jeweiligen Spaziergang in den Medien berichtet.
Hindernisse und Barrieren sind dokumentiert und zur Auswertung an den zuständigen Sachgebietsleiter des Straßenbauamts weitergegeben worden. Hitzeschutzmaßnahmen haben wir notiert und ebenfalls an das Amt für Klimaschutz weitergeleitet.
So konnten kleinere Hindernisse, wie lose Gehwegplatten oder Stolperstellen sofort behoben werden. Größere Barrieren sind zum Teil in den Haushaltsplan der Stadt einbezogen worden und können nach und nach behoben werden, wie zum Beispiel neun Bordsteinabsenkungen in verschiedenen Stadtteilen und die sukzessive Aufrüstung von Ampelanlagen mit Vibrationstaster und Akustik für die Auffindung und Grünschaltung für Menschen mit Sehbehinderungen.
In der Sommerzeit fiel es uns nicht schwer über Hitzeschutzmaßnahmen, schattige Aufenthaltsorte, mögliche Refill-Stationen und kühle Räume zu sprechen, im Gegenteil wir suchten solche Orte.
Dabei ist in allen Ortsteilen aufgefallen, dass es wenig Sitzbänke gibt, wobei Sitzgelegenheiten gerade von Älteren und gehbehinderten Menschen vermisst werden, da diese auch als Kontaktpunkte für ein Schwätzchen gerne genutzt werden.
Hier, so denken wir, sollte die Stadt Troisdorf noch nachbessern und neue Sitzgelegenheiten in schattigen Bereichen oder an Brunnenanlagen einrichten.
Unser besonderer Dank geht an Angela Pollheim, die ehemalige Vorsitzende des Inklusionsbeirates, für die Organisation und Nachbereitung der Spaziergänge!
Vorsitzende des Inklusionsbeirats, Birgit Biegel
Vorsitzende des Seniorenbeirats, Gabriele Rodriguez
Behindertenbeauftragte, Horst Oberhaus und Rolf Wetzel.